Modellregion Inklusion Kassel-Stadt | PM Juli 2014

Gesamtpersonalrat der Lehrerinnen und Lehrer beim Staatlichen Schulamt für den Landkreis und die Stadt Kassel (GPRLL)

Der Gesamtpersonalrat der Lehrerinnen und Lehrer beim Staatlichen Schulamt für den Landkreis und die Stadt Kassel (GPRLL) hat am 22. Juli 2014 mit zwei Vertreterinnen an der konstituierenden Sitzung der Facharbeitsgruppe „Modellregion inklusive Bildung“ teilgenommen. Es wurden vorab zwei von elf Unterarbeitsgruppen, in denen wichtige Entscheidungen für die Umsetzung der Inklusion in der Modellregion Kassel getroffen werden, gebildet. Weder Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Kollegien, noch Eltern und Schüler, sowie Fachverbände sind dort vertreten.

Ein solches Vorgehen widerspricht nach Ansicht des GPRLL allen Behauptungen, die Modellregion werde mit größter Transparenz und demokratischer Mitbestimmung entwickelt. Besonders beanstandet der GPRLL die Zielsetzung, Förderschullehrkräfte nicht an den Regelschulen, an denen sie arbeiten, zu beschäftigen, sondern sie an einem räumlich getrennten „Kompetenzzentrum“ anzubinden und stundenweise an verschiedene Regelschulen zu entsenden.

Der GPRLL sieht es als eine seiner wichtigsten Aufgaben an, die Personalräte an den 140 Schulen in der Stadt und im Landkreis Kassel in ihrer Arbeit zu unterstützen. Kolleginnen und Kollegen aller Kasseler Schulen werden über den weiteren Fortgang der inklusiven Bildung im Unklaren gelassen. Insbesondere an den Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen herrscht in den Kollegien Unsicherheit über den Fortbestand ihrer Schulen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, alle Betroffenen an der Entwicklung der Modellregion Inklusion in Kassel zu beteiligen und niemanden auszuschließen.

Birgit Koch und Reinhard Besse, Vorsitzende des GPRLL